Der TuS stirbt den Chancentod im OWL-Derby!
Mit einer 31:27 Niederlage und sehr enttäuscht kehrt unser Team heute Abend vom Ostwestfalen-Derby aus der Witec-Halle in Augustdorf-Hövelhof zurück. Und dem was man unter einem richtigen Derby versteht, wurde diese Begegnung auch gerecht.
Ab der ersten Minute war Tempo, Emotion und Unterstützung von der Tribüne in der Begegnung. Die HSG erwischte jedoch den etwas besseren Start und legte ein 2:0 vor – fünf Minuten brauchte unsere Sieben, um sich besser zurechtzufinden. Dann jedoch gab es den ersten Rückschlag, denn Nils van Züpthen rutschte beim Wechsel an der Seitenlinie aus und verletzte sich so sehr, dass er nicht mehr weiterspielen konnte und in der Kabine weiterbehandelt wurde. Unser Team konnte den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ausgeglichen gestalten und es ging bis in die 20. Minute über ein Unentschieden oder eine leichte Führung nie hinaus. Im Unterschied zu den letzten Begegnungen ließ die Truppe sehr viele gute Chancen vor dem HSG-Tor ungenutzt und der Augustdorfer Torwart Wetzel hatte immer wieder Gelegenheit, Tempogegenstöße des TuS zunichte zu machen. So ging es über 12:11 (20. Minute) und 16:14 (27. Minute) weiter, bis zu einer 17:14 Pausenführung für die Heimmannschaft.
Ein 3-Tore-Rückstand in einem Auswärts-Derby ist jedoch keine Entscheidung. Und so hatte unser TuS im zweiten Abschnitt den besseren Start und konnte schnell bis auf einen Ein-Tore-Vorsprung verkürzen. Die Partie wurde nun etwas härter geführt, Hektik kam auf, was in 2-Minuten-Strafen auf beiden Seiten endete. Die Stimmung in der Witex-Halle war nun zeitweise doch etwas aufgeheizt, so wie man es halt von einem richtigen OWL-Derby erwartet hatte. Zwischen der 38. bis 50. Minute schlug dann abermals die Stunde des HSG-Torhüters Wetzel, der nun reihenweise Tempogegenstöße der TuS Angreifer abwehrte und sein Team im Spiel hielt. Ohne seine Paraden hätte unsere Sieben in der 45. Minute sicherlich höher in Front gelegen als mit 21:22. Die ungenutzten Chancen ließen natürlich auch das heimische Publikum jubeln und von einem Derbysieg gegen den Tabellenführer träumen. Und so kam es, wie es kommen musste und die HSG erkämpfte sich bis zur 55. Minute einen 3-Tore-Vorsprung. Der Sieg zum 31:27 war aufgrund der kämpferischen Leistung der HSG und dem überragenden Torhüter deshalb auch nicht unverdient.
»Die Leistung unseres Mannschaft war heute über 60 Minuten zu schwankend, zu schlechte Abschlüsse vor dem Tor. Das wird schwer, wenn man so oben dran bleiben will«, bemerkte ein sichtlich enttäuschter sportlicher Leiter Heiko Ruwe nach der Partie.
Jetzt gilt es, »sich zu schütteln« und in der kommenden Trainingswoche wieder neuen Mut zu tanken für das nächste OWL-Derby gegen die TSG Altenhagen-Heepen am nächsten Wochenende. Hoffen wir auch, dass unser Spieler Nils van Züpthen sich nicht schwerer verletzt hat. Gute Besserung!
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