Der TuS feiert ein »Sahnewochenende!
Hamburg, Hamburg, Hamburg … tönte es von der Tribüne. Gerade hatte unser Team wieder den Westfalenpokal gewonnen und die Tür ins Finale nach Hamburg einen Spalt weiter aufgestoßen. Keine zwölf Stunden lagen zwischen dem Abpfiff in der Seidenstickerhalle und dem Treffen der Mannschaft in einem Versmolder Café zum gemeinsamen Frühstück. Am gestrigen Samstag lag vor unserer Sieben ein langer Pokaltag mit drei Begegnungen gegen den TuS Hattingen, die DJK SG Bösperde und den Spielfreunden aus Loxten.
Spiel 1, 14:15 Uhr: TuS Spenge gegen TuS Hattingen, 25:19
Nach dem Derby gegen die TSG und einer kurzen Nacht kam unser TuS gegen den Verbandsligisten TuS Hattingen schwer in Gang. Der sehr motiviert auftretende Gegner konnte die Partie in den ersten 20 Minuten sehr offen gestalten. Nils van Zütphen und Marcel Ortjohann konnten sich beim Spenger Team gut in Szene setzen und waren die spielbestimmenden Positionen der ersten Hälfte – Nils konnte sich gleich mit 4 erzielten Treffern in die Liste eintragen. Marcel Ortjohann tat es immer auf der anderen Seite gleich und netzte ebenfalls mehrfach. Die 13:11 Pausenführung für unseren TuS war Abbild einer ausgeglichenen Begegnung.
Die zweiten 20 Minuten waren dann eine klare Angelegenheit. Schnell erhöhte der TuS auf eine 18:14 Führung und stellte damit die Weichen für einen ungefährdeten Sieg. Die Müdigkeit war nun langsam aus den Muskeln gelaufen und die Angriffe wurden nun deutlich schneller und effektiver vorgetragen. Zwar hatte die Hattinger die Deckung nun auf eine offene 4:2 Deckung umgestellt, doch unsere schnellen Außen Sebastian Reinsch, Leon Prüßner und René Wolff konnten sich immer wieder gekonnt durchsetzen und erfolgreich abschließen. Am Ende ein 25:19 Sieg gegen eine couragiert aufgetretene Mannschaft aus Hattingen.
Spiel 2, 17:00 Uhr: DJK SG Bösperde gegen TuS Spenge, 15:23
Mit Licht und Schatten gegen die DJK SG Bösperde. Die zweite Pokalbegegnung gegen den Landesligisten gewann der TuS am Ende deutlich mit 15:23 (7:10) Toren. Der Verlauf der Partie war ein Spiegelbild von Spiel 1, denn in der ersten Halbzeit konnte der Landesligist gut dagegen halten. Im Angriff wurden wieder sehr viele Wurfchancen vergeben und bis zum Spielstand von 7:7 hielten die Bösperder ein Unentschieden. Der Pausenstand von 7:10 war für unseren TuS eher schmeichelhaft.
Nach dem Seitenwechsel kam der TuS wieder besser in Schwung, konnte seine Angriffe über Außen erfolgreicher abschließen als zuvor und stellte auf einen 4-Tore-Vorsprung mit 12:16. Auch in der Deckung wurde jetzt wieder konzentrierter gearbeitet – die DJK blieb mit seinen Angriffen nun immer wieder hängen. Die Tempogegenstöße wurden nun von René Wolff und Sebastian Reinsch erfolgreich abgeschlossen - zusammen konnten sich Beide mit 10 erzielten Treffern in die Torschützenliste eintragen.
Spiel 3, 19:45 Uhr: SF Loxten gegen TuS Spenge, 19:23
Das Beste kommt bekanntlich zuletzt! Nach den ersten beiden gewonnenen Partien ging es dann in der letzten Begegnung des Tages gegen Loxten um die Entscheidung. Im Gegensatz zu den ersten Spielen kam unser Team sehr gut ins Spiel und ging recht schnell mit 4:1 in Führung. Besonders Sebastian Kopscheck schien sich einiges vorgenommen zu haben, denn er legte auf seiner Halbposition los wie die Feuerwehr und netzte gleich viermal hintereinander. Trotz des Spiels vom Vortag und einem langen Pokaltag trat die Mannschaft weiterhin konzentriert in der Abwehr auf und ließ die Loxtener im Angriff kaum zur Entfaltung kommen. Schon zur Pause lag man mit 4 Toren in Front.
Nach Stand der Dinge hätte Loxten nun eine »Sahnehalbzeit« hinlegen müssen, um den Rückstand auszugleichen. Jedoch wuchs bei unserem Team weiter die Sicherheit, den erneuten Westfalen-Pokalsieg vor Augen. Auch auf Seiten der Loxtener konnte man anhand der Körpersprache mancher Akteure nun erkennen, dass man selber nicht mehr so recht an eine Wende glaubte. Nach 40 Minuten leuchtete dann einer 23:19 Sieg von der Anzeigetafel – zu großen Freude des mitgereisten Spenger Anhangs. Ein großes Kompliment an alle Fans für die tolle Unterstützung über das gesamte Wochenende.
Ob unsere Spieler noch genug Kraft hatten, den Sieg im Bielefelder Nachtleben gebührend zu feiern oder ob man nur noch völlig erschöpft das Bett suchte, bleibt wie immer im Verborgenen ;–)